Stressreduktion durch Atemtechnik - Praxis für Neurofeedback
651
post-template-default,single,single-post,postid-651,single-format-standard,bridge-core-3.0.2,qode-page-transition-enabled,ajax_fade,page_not_loaded,,paspartu_enabled,qode-child-theme-ver-1.0.0,qode-theme-ver-28.8,qode-theme-bridge,disabled_footer_top,wpb-js-composer js-comp-ver-6.10.0,vc_responsive

Stressreduktion durch Atemtechnik

26 Okt Stressreduktion durch Atemtechnik

Posted at 23:19h in Allgemein by

Vermutlich haben Sie schon mal bei Stress den Ratschlag bekommen „Atme erst einmal tief durch!“. Besser bzw. wirkungsvoller atmen Sie aber mit der Respiratorischen Sinusarrhythmie (RSA).

Die RSA bezeichnet eine Atmung, synchron mit der physiologischen Herzratenvariabilität. Unser Herz schlägt in der Regel 60-mal pro Minute. Das geschieht aber nicht so exakt wie ein Uhrwerk, sondern die zeitliche Varianz zwischen zwei Herzschlägen ist unterschiedlich lang. Je höher die zeitliche Varianz zwischen zwei Herzschlägen ist, desto flexibler ist unser Herz in der Lage, auf unterschiedlichste Anforderungen angemessen zu reagieren. Ein Herz, welches eine hohe Herzratenvariabilität aufweist, kann sich besser auf Stresssituationen oder körperliche Belastungen einstellen. Die Herzratenvariabilität ist daher für die Stressmedizin ein wichtiger Bioparameter.

Bedingt durch die RSA können wir unseren Herzschlag willentlich beeinflussen und so gezielt Ruhe und Entspannung herbeiführen. Haupttaktgeber für unser Herz ist der sogenannte Sinusknoten, der sich im rechten Vorhof des Herzens befindet. Über die rhythmische Abgabe von elektrischen Impulsen bildet er unsere Herzfrequenz. Da sich im Sinusknoten viele Nervenzellen bündeln, wird er mutmaßlich (vollständig geklärt ist dieser Prozess noch nicht) direkt über unser Gehirn und das vegetative Nervensystem gesteuert.

Bei der Einatmung (sie ist durch den Sympathikus gesteuert) steigt die Herzfrequenz und bei der Ausatmung (durch den Parasympathikus gesteuert) verlangsamt sie sich. So kann unser Nervensystem je nach Erregungszustand Atmung und Herzfrequenz beschleunigen oder verlangsamen.

Über einen Fingersensor, der bestimmte Bioparameter misst und einer entsprechenden Biofeedback Software kann man erkennen, bei welcher Atemfrequenz Ihre Herzratenvariabilität am höchsten ist. Diese Information können Sie nutzen, um sich mit einem gezielten Atemtraining zu beruhigen zum Beispiel in angstauslösenden Situationen oder vor wichtigen Prüfungen. Zur Unterstützung beim Atemtraining kann man dann auch verschiedene Apps nutzen.

Wenn Sie austesten möchten, was Ihre persönliche beste Atemfrequenz zur Beruhigung ist und mit welcher App Sie idealerweise diese trainieren können, sprechen Sie mich an. Zeitaufwand ca. 1 Stunde, Preis 85,00 €.