Sie möchten in herausfordernden oder stressigen Situationen anders fühlen oder reagieren, als Sie es tun?
Sie möchten an Ihrem Verhalten etwas ändern?
Einfach aufmerksamer und gelassener werden, um Ihre Aufgaben zu meistern oder Angst- und Schlafstörungen, Migräne oder Depression etwas entgegensetzen?
Dann könnte das Neurofeedback-Training Ihnen helfen. Erste Forschungen zu diesem Thema gehen zurück auf den Neurobiologen und Schlafforscher M. Barry Sterman in den 1960er Jahren. Heute steht dahinter eine wissenschaftlich anerkannte Trainingsmethode zur Selbstregulation des Gehirns. Mit Hilfe von Elektroenzephalogrammen (EEG) und dem Computer wird dabei sicht- und hörbar gemacht, wofür uns sonst die Wahrnehmung fehlt: die eigene Gehirnaktivität.
Die Rückmeldungen zum eigenen Bewusstseinszustand, also dazu, ob wir zum Beispiel konzentriert, entspannt oder gestresst sind, helfen unserem Gehirn dabei, zu üben und zu lernen, besser und schneller zwischen diesen Zuständen zu wechseln. Das Ergebnis: Es kann unsere Aufmerksamkeit, Emotionen, Impulse oder Handlungen erfolgreicher steuern und wir reagieren angemessener auf Mitmenschen wie Umwelt.
Erholsamer Schlaf ist Voraussetzung dafür, dass unser Körper sich ausreichend erholt. Schlafstörungen führen zu Leistungsdefiziten und Einschränkungen der Lebensqualität. Das Neurofeedback-Training verbessert die Fähigkeit unseres Gehirns, schneller in einen Entspannungszustand zu kommen. Dadurch fällt es leichter, ein- und durchzuschlafen.
Menschen wie Sportler, Künstler oder Manager, die sich auf einem konstant hohen Leistungsniveau bewegen, müssen ihre Talente und Fähigkeiten oft unter großem Stress abrufen. Ohne Ausgleich riskieren sie mentale Erschöpfung. Das Neurofeedback-Training kann dabei helfen, Konzentration, Gedächtnisleistung und Entspannungsfähigkeit des Gehirns gezielter einzusetzen und so Belastung und Regeneration in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen.
Dies ist ein Thema, das nicht nur Kinder betrifft. Auch Erwachsene können unter AD(H)S leiden. In unserer von Reizüberflutungen geprägten Umwelt geraten Betroffene schnell in eine Spirale. Sie brauchen immer mehr und stärkere Reize, um zu spüren, dass und was für eine Reaktion oder Leistung von ihnen erwartet wird. Mit Hilfe des Neurofeedback-Trainings lernen sie, eigene Fähigkeiten besser einzuschätzen. Ihr Gehirn findet ein individuelles Gleichgewicht zwischen Über- und Unterforderung.
Migräne kann verschiedene Ursachen haben. Die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit Betroffener ist jedoch immer stark eingeschränkt. Oft helfen ihnen nur Medikamente oder der Rückzug in einen dunklen, stillen Raum. Das Neurofeedback-Training hilft dabei, Erregungs- und Spannungszustände des Gehirns besser zu regulieren. So können Häufigkeit und Intensität von Migräneanfällen reduziert werden.
Eine Angststörung kann sich schnell auf alle Lebensbereiche ausdehnen. Sie verursacht starke Gefühle der Anspannung und schränkt den Bewegungsradius Betroffener oftmals stark ein. Das Neurofeedback-Training kann dazu beitragen, dass Menschen mit einer Angststörung den Grad ihrer Erregung bewusst senken und gelassener auf angstauslösende Situationen reagieren können.
Ob traumatische Unfälle, Gewalterfahrungen, Trauer, Mobbing oder mangelnde Wärme in der frühen Kindheit – posttraumatische Belastungsstörungen und psychische Verletzungen können viele Ursachen haben. Im Alltag sind Betroffene häufig Flashbacks oder Albträumen ausgesetzt. Sie fühlen sich distanziert, manchmal wie betäubt, erschreckt ohne zu wissen warum. Das Neurofeedback-Training unterstützt das Gehirn darin, starke Übererregung zu verringern. Dennoch sollte eine begleitende Psychotherapie nicht fehlen.
Beides liegt nahe beieinander. Die Rede ist von einem Zustand, der von tiefer Erschöpfung, Desinteresse, großer Traurigkeit und Mutlosigkeit, gleichzeitig aber auch von Anspannung, Rastlosigkeit und Verzweiflung geprägt ist. Er hält häufig über viele Wochen an. Per Neurofeedback-Training können Betroffene Erholung erfahren und ihre Handlungsfähigkeit zurückgewinnen. Je nach Schweregrad der Erkrankung sollte eine begleitende Psychotherapie aufgenommen werden.
Um auszuschließen, dass Ihre Beschwerden und Symptome auf Faktoren zurückzuführen sind, die nicht im Bereich des Neurofeedback-Trainings behandelt werden können, ist im Einzelfall vor Therapiestart ärztlicher Rat erforderlich!
Jede Neurofeedback-Therapie beginnt mit einem ausführlichen Erstgespräch. Gemeinsam erörtern wir Ihre Vorgeschichte, Beschwerden und Symptome. Falls notwendig, kommen weitere Testverfahren zum Einsatz wie zum Beispiel ein Aufmerksamkeitstest, der QIK Continuous Performance Test. Auf Basis der Informationen, die sich aus dem Erstgespräch sowie gegebenenfalls weiteren Tests ergeben, legen wir dann Ihre Behandlungsziele fest und ich erstelle einen individuellen Behandlungsplan.
Ihr Neurofeedback-Training findet ein bis dreimal pro Woche statt. Ein Termin umfasst 50 Minuten Behandlungszeit, wobei die Trainingszeit am Computer 30-40 Minuten beträgt. Erste Effekte können sich bereits nach bis zu fünf Trainingseinheiten zeigen. Doch nachhaltige Ergebnisse lassen sich in der Regel erst nach 15 bis 20 Sitzungen erzielen.
Zum Einstieg in jede Therapiestunde analysieren wir gemeinsam bisherige Effekte, um Ihr Training von Sitzung zu Sitzung zu optimieren. Dann werden einige Messelektroden auf Ihrem Kopf befestigt, um die Aktivitäten der Hirnareale, die für Ihre Symptomatik entscheidend sind, zu messen und an einen Computer weiterzuleiten. Währenddessen nehmen Sie bequem vor einem Bildschirm Platz. Hier startet das Training. Sie sehen einen Film oder eine Computeranimation. Die Bilder und Töne verändern sich entsprechend der aufgezeichneten Aktivität Ihres Gehirns. Auf diesem Weg erhält es wichtige Informationen über den Zustand, in dem es sich befindet und dazu, wie dieser sich im Verlauf der Trainingseinheit verändert – etwa von gestresst zu entspannt. Gegebenenfalls werden im Verlauf der Sitzungen weitere Messelektroden hinzugenommen oder andere Messpunkte gewählt, um das Training Ihren Fortschritten anzupassen.
Zeigen sich Erfolge, testen wir diese gemeinsam auf Nachhaltigkeit. Bleiben sie erhalten, wenn wir die Zeiträume zwischen den Trainings verlängern? Falls ja, können die Therapie-Sitzungen seltener und schließlich eingestellt werden.
Kontaktieren Sie mich bei Fragen oder für ein kostenloses Erstgespräch.
Im Falle von Schlafstörungen könnte es zum Beispiel Trainingsziel für Ihr Denkorgan sein, von einem gestressten Zustand schnell in die Entspannung zu wechseln, so dass Sie gut ein- und durchschlafen können. Damit Ihrem Gehirn das nach und nach immer besser gelingt, werden während des ILF-Neurofeedbacks Ihre Hirnströme an einer bestimmten Positionen Ihres Kopfes gemessen und zwar 1.000 Mal pro Sekunde. Das geschieht mit Hilfe von Elektroden ähnlich wie bei einem Elektroenzephalogramm, kurz EEG.
Die Ergebnisse werden per Computer analysiert und die für Ihren Fall wichtigen Parameter Ihrer Gehirnaktivität werden direkt auf einem Bildschirm sichtbar gemacht. Das geschieht, in dem Sie auf diesem Bildschirm einen Film, ein Computerspiel oder andere Animationen verfolgen. Verändern sich Ihre Gehirnaktivitäten währenddessen, werden Bilder oder Töne zum Beispiel heller oder dunkler, schärfer oder pixeliger, lauter oder leiser. So bekommt Ihr Gehirn Rückmeldungen – ein Feedback – und damit quasi in Echtzeit gespiegelt, was es gerade tut. Soll heißen: Unser Gehirn sieht und hört sich via Augen und Ohren selbst arbeiten.
Das Feedback können Sie weder aktiv steuern noch durch Konzentration beeinflussen. Ihr Gehirn reagiert selbst auf die Veränderungen und Muster, die es während des ILF-Neurofeedbacks auf dem Bildschirm wahrnimmt. Diese Wahrnehmungen zur eigenen Aktivität bindet es in seine Struktur ein. Auf diese Weise wird durch das ILF-Neurofeedback eine Neuordnung des Gehirns gefördert, die eine flexiblere Selbstregulation zum Ziel hat. Vereinfacht dargestellt bedeutet das: Ihr Hirn wird dadurch, das es sich mit Hilfe des ILF-Neurofeedbacks bei der Arbeit beobachten kann, flexibler. Es kann einfacher, schneller und besser zwischen verschiedenen Zuständen wechseln – zum Beispiel von einem gestressten Zustand in die Entspannung – und Ihnen damit das Einschlafen erleichtern.
Sie interessieren sich für das Neurofeedback-Training, möchten sich weitergehend informieren und mich sowie meine Arbeitsweise kennenlernen? Dann freue mich auf den Austausch mit Ihnen. Vereinbaren Sie hier Ihren Termin.
Meine Berufserfahrungen als niedergelassene klinische Psychologin sowie Projektleiterin in den Bereichen Personal-, Organisations- und Unternehmensentwicklung großer Firmen haben mir gezeigt: Strukturen prägen Menschen, aber Menschen können auch Strukturen prägen – in jedem Alter. Gleiches gilt für die Denk- und Wahrnehmungsmuster unseres Gehirns. Ich beschäftige mich seit langer Zeit mit den Erkenntnissen der Neurowissenschaften über unser Gehirn und dessen Entwicklungsfähigkeit. Daher weiß ich: Neurofeedback-Training wirkt.
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